Ocean's 13
Thriller/Komödie, USA 2007, 122 Minuten, ab 12
Originaltitel: Ocean's Thirteen; Deutschlandstart: 07.06.2006 (Warner Bros.); Regie: Steven Soderbergh; Produktion: Steven Soderbergh, Jerry Weintraub u.a.; Drehbuch: Brian Koppelman, David Levien; Musik: David Holmes; Kamera: Steven Soderbergh; Schnitt: Stephen Mirrione

mit Brad Pitt (Rusty Ryan), George Clooney (Danny Ocean), Matt Damon (Linus Caldwell/Lenny Pepperidge), Michael Mantell (Dr. Stan), Elliott Gould (Reuben Tishkoff), Ray Xifo (Reubens Butler), Al Pacino (Willie Bank), Adam Lazarre-White (Bankangestellter), Eddie Jemison (Livingston Dell), Don Cheadle (Basher Tarr/Fender Roads), Shaobo Qin (Yen/Mr. Weng), Casey Affleck (Virgil Malloy), Scott Caan (Turk Malloy), Bernie Mac (Frank Catton), Carl Reiner (Saul Bloom/Kensington Chubb) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Warner Bros. )
Trailer (Warner Bros. )
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Bedingung 1: Versucht mich einer von euch zu verarschen, seid ihr alle tot. Und um sicher zu gehn, werde ich die Operation überwachen. - Terry Benedict diktiert Danny Ocean die Bedingungen für seine Hilfe.

Plot: Auch unter Falschspielern und Gaunern gibt es Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. Ein gewisser Codex, an den sich alle zu halten haben, besonders, wenn sie zu der auserwählen Riege derjenigen gehören, die Frank Sinatra die Hand schütteln durften.
Doch Willie Bank (Al Pacino) scheint diesen Codex nur für veraltete Ansichten zu halten, als er Reuben Tishkoff (Elliot Gould), einen der ursprünglichen 11 über den Tisch zieht. Der bricht im Schockzustand zusammen und sein Leben hängt daraufhin am seidenen Faden. Als die restlichen 10 davon erfahren, lassen sie kurzerhand alles stehen und liegen, um die Dinge wieder ins Reine zu bringen.
Denn wer nicht hören will, muss fühlen und fühlen kann in so einem Fall verdammt weh tun!

Kritik: Steven Soderbergh hat der Ocean-Serie ihr unausweichliches Finale beschert und das überaus gekonnt. Mal ehrlich, das Section-8-Team (Ocean's 11, Syriana, The Good German) hätte eigentlich einen Oscar für Stil, Eleganz und unglaubliche Coolness verdient! Denn eben genau das ist sie, die Ocean-Trilogie: Stilvoll, elegant und cool, in der Inszenierung, in der Besetzung, in der Technik, in der Musik und im Gesamtlook. Das Team ist deutlich eingespielt, der Film läuft wie am Schnürchen, die Gags sind noch zahlreicher und trotzdem genial getimed und dabei hauptsächlich auf visueller Ebene; Besetzungsclous wie Al Pacino als Bösewicht sind eher i-Tüpfelchen als tragende Säule des Ganzen.

Ocean's 13 holt noch mal alles aus dem Thema heraus, ohne den Stoff auszureizen oder den Bogen zu überspannen. Die Gags sind stellenweise zum Tränen Lachen oder halten den Film zumindest konstant auf einem amüsanten Level.
Während bei den meisten Fortsetzungen auf Biegen und Brechen noch mal voll gepowert wird, bis man apathisch im Kinosessel sitzt, hat man sich hier auf das konzentriert, was die Vorgänger so gut hat werden lassen. Weniges, aber das gut.
So ist es auch hier wieder ein wahres Vergnügen, Clooney, Pitt und Co. dabei zuzusehen, wie sie ihrem Kontrahenten genüsslich eins auswischen und man genau weiß: Egal, was am Ende dabei herauskommt, es wird ihm richtig weh tun und es wird ein Augenschmaus sein, der Aktion beizuwohnen!
Denn solche Gentlemen-Gauner finden sich in ganz Hollywood nicht wieder!
Das Ende lässt vermuten, dass es sich hier nun wirklich um das Finale der Filmreihe handelt. Aber auch das ganz untheatralisch und stattdessen elegant und lässig wie bei allem. Hut ab!

Fazit: Auch der dritte Teil der Ocean-Saga ist wieder ein Volltreffer und rundet die Filmreihe gekonnt ab. Das Section-8-Team um Soderbergh, Clooney und Pitt gibt noch mal alles. Ein Genuss, den man nicht versäumen sollte, vorausgesetzt, man mochte die Vorgänger. Klare 9 von 10 geringfügig veränderte Verbrecherfotos.

Nikolas Mimkes
14.06.2007

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770 Stimmen
Schnitt: 5
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Steffen (07.07.07): Meiner Meinung nach der beste der drei Teile. Popcorn Kino ohne Langeweile. 7 von 10 Biohazards
Karsten (07.07.07): Also ich finde alle drei Teile recht scheisse um es mal so krass ausdrücken zu müssen. Ihr solltet mal das Original anschauen.Frankie und seine Spiessgesellen und dann könnt ihr auch mal sehen was Schauspielerrei ist.
Nikolas (04.07.07): @ Jerry! Mit Stil und Eleganz meinte ich nicht irgendwelche Details, auf denen Du dich nun aufzuhängen scheinst, sondern die gesamte Machart, wie schon in der Kritik beschrieben. Da kann Pitt auch gerne mal mit vollem Mund telefonieren, das fällt IMO nicht allzu sehr ins Gewicht, wenn ich mir den ganzen Rest betrachte. Das ist für mich höchstens der Gauner, der beim Planen keine Zeit mehr für das Sternerestaurant hat.
Ansonsten: Soweit gebe ich Dir Recht, die Angelegenheit mit dem Tunnelbohrer ist beim näheren Hinsehen wenig plausibel. Aber das ging ´meiner Ansicht nach in dem gekonnten Gagfeuerwerk so unter, das man sich keine weiteren Gedanken drüber zu machen brauchte. Genau wie die anderen Logikfehler. Das sich ein Haufen Profis aber in die entscheidenden Instanzen eines Casinos einschleichen können, u.a. Security, das fand ich durchaus glaubhaft. War ja auch nicht "einfach so", sondern fein ausgeklügelt. Das einzige, was ich etwas vermisst habe, war in der Tat die Gradlinigkeit der Story, die eine Rückblende, was sonst noch alles passiert ist, fand ich zu wenig. Aber dafür hatten die anderen beiden Teile, die diese Rückblenden hatten, bei weitem zu wenig Humor. Gleicht sich also irgendwo aus. Und selbst, wenn Du meiner Antwort nicht zustimmen kannst, jeder hat ja so seine eigene Meinung und Geschmack, ich für meinen Teil habe ich prächtig amüsiert, stellenweise Tränen gelacht und das ist, worauf es bei mir ankommt!

Jerry (03.07.07): Nachtrag:
Kann mir mal jemand erklären, was es mit "Stil und Eleganz" zu tun hat wenn Matt Damon ständig auf einem Kaugummi rumkaut und Brad Pitt sich schmieriges Tütenessen reinschlingt und anschließend schmatzend und mit vollem Mund telefoniert?

Olaf (02.07.07): Ich muss Jerrys Kritik weitgehend zustimmen. OC13 bewegt sich weit außerhalb jeder Plausibilität. Und wenn man annimmt, dass dies alles noch irgendwie möglich sein könnte, dann wirken die Charaktere so übermächtig, dass ihr Scheitern nicht mehr möglich erscheint. Somit geht aber alle Spannung flöten und es bleibt nur ein unterkühlter Film, der atemlos ein Gaunerstück dokumentiert. 5 von 10 durch Hobbyisten bedienbare Tunnelbohrmaschinen.
Jerry (02.07.07): Ich frage mich, wie Nikolas auf seine Bewertung gekommen ist, insbesondere auf die Feststellung dass der Film den Bogen nicht überspannt. Oceans 13 ist klar der schwächste Film der Reihe. Während Teil 1&2 noch annähernd glaubhaft waren, ist Teil 3 einfach nur noch lächerlich. Achtung *Spoiler*: Da wird ein tonnenschwerer Tunnelbohrer mitten in einer Millionenstadt im Untergrund versenkt und keiner merkt es? Und als das Gerät ausfällt wird es in 24 Stunden ausgebaut und durch ein Ersatzgerät ersetzt das mal eben aus Europa eingeflogen wird (eingeflogen, haha!)? Die Protagonisten bewegen sich ohne jede Probleme und Kontrollen frei im Hotel ihres Widersachers und können die kritischsten Funktionen mal eben einfach so übernehmen (Security-Guard, Croupier, Rezeption, Computerzentrale)? Würfel, Kartenmischmaschinen, Geldautomaten: alles wird im Handumdrehen gezinkt, manipuliert und zwar so, dass man innerhalb von 180 Sekunden 500 Milionen Dollar gewinnen kann? Und in das Computernetz des FBI kann sich natürlich jeder Informatikpraktikant in 2 Minuten einhacken. Sorry, aber das war einfach zu viel des Guten. Klar muss so ein Film nicht 100% schlüssig sein und darf auch mal Jamses-Bond-mäßig auf den Putz hauen aber dies war einfach nur jenseits von Gut und Böse. Und wo bleibt die Spannung? Während man in den Teilen 1&2 noch rätselte, wie es die Helden wohl schaffen, das Casino leer zu räumen geht hier alles langweilig-glatt von der Hand. Kein Widerstand, keine unvorhergesehenen Wendungen, keine überraschenden Tricks. Für mich daher nur 5 von 10 mit "Polymeren" manipulietrten Würfel
Eric Draven (02.07.07): Also kurzgefasst ist Teil 3 ein besser gemachter Teil 2 aber an Teil 1 reicht er nicht heran....um Längen nicht!
6 von 10 Nasen

romain (28.06.07): bin raus gegangen !!!!
Sebastian (15.06.07): Der 3. Teil ist eigentlich eine sehr gelungene Mischung aus Teil 1 & 2! Und wenn man's genau nimmt eigentlich der beste Film der Reihe, da er das Gute aus den anderen beiden Filmen übernimmt und das Schlechte weg lässt!
Dem ersten Film fehlte es eindeutig an Witz! Er war eher unspannend und öde mit eher lauen als coolen Sprüchen! Dafür hatte er eine gute Story und Flair!
Der zweite Film trumpft mir sehr viel Witz, Selbstironie, coolen Sprüchen und Anspielungen auf. Der Film ist sehr viel lebendiger! Allerdings fehlt es ein wenig an guter Story und es wird sich zu sehr auf bestimmte Figuren konzentriert!
In Teil 3 wird alles Gute zusammengeführt: Relativ gute Story, Atmosphäre/Flair (von Las Vegas), Witz, coole Sprüche und Anspielungen, Spannung, Selbstironie etc. Dafür darf man nicht so genau drüber nachdenken, wie das Ganze (der Plan und seine Durchführung) wirklich funktioniert. Da sind schon erhebliche Lücken in der Glaubwürdigkeit!
Aber der Film ist sehr gute Unterhaltung! Popcornkino, zum Entspannen. Wie Nikolas schon schrieb, muss man aber die anderen Teile gesehen haben, um eine ganze Reihe Anspielungen zu verstehen!
Teil 1 war eindeutig der schlechteste, dann folgt der zweite Teil, der dem dritten ebenbürtig ist. Vielleicht ist der dritte sogar noch eine Spur besser!
Ich gebe 8,5 von 10 Streiks in Mexico!

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