Originaltitel: Ratatouille; Deutschlandstart: 03.10.2007 (Buena Vista); Regie: Brad Bird, Jan Pinkava; Produktion: John Lasseter, Brad Lewis, Galyn Susman; Drehbuch: Brad Bird; Musik: Michael Giacchino; Kamera: Robert Anderson, Sharon Calahan; Schnitt: Darren T. Holmes Deutsche / amerikanische Sprecher: Axel Malzacher / Patton Oswalt (Remy), Gudo Hoegel / Ian Holm (Skinner), Stefan Günther / Lou Romano (Linguini), Harald Dietl / Brian Dennehy (Django), Manuel Straube / Peter Sohn (Emile), Jürgen Thormann / Peter O'Toole (Anton Ego), Donald Arthur / Brad Garrett (Gusteau), Elisabeth von Koch / Janeane Garofalo (Colette), Tim Mälzer / Will Arnett (Horst), Wahid Mannes / Julius Callahan (Lalo / Francois), Claus Brockmeyer / James Remar (Larousse), Hartmut Neugebauer / John Ratzenberger (Mustafa), Ulrich Frank / Teddy Newton (Talon Labarthe), Gerhard Jilka / Tony Fucile (Pompidou / Gesundheitsinspektor), Jake Steinfeld (Git), Brad Bird (Ambrister Minion) u.a. |
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Ich kenne das Geheimnis von Gusteau. In jedem seiner Gerichte muss etwas Unerwartetes verborgen sein. Ich werde es dir zeigen. Ich kenne alle seine Rezepte. - Tu immer etwas Unerwartetes. - Nein. Halte dich an das Rezept. - Aber du hast gesagt... - Nein, nein, nein. Seine Aufgabe war das Unerwartete Unsere Aufgabe heißt: Halte dich an das Rezept! - Colette weißt Linguini in die Küche ein. Plot:
Die Ratte Remy ist nicht mehr zufrieden mit ihrem Rattendasein. Anders
als die Mitglieder seines Klans hat er Fähigkeiten und Interessen,
die ihn zum Außenseiter machen. Remy ist es nämlich nicht
egal, welche Essensreste oder welchen Abfall er in sich hineinschlingt.
Er hat an seine Mahlzeiten einen gewissen geschmacks-ästhetischen
Anspruch. Deswegen hat er sogar Kochbücher lesen gelernt - heimlich
in der Küche der alten Dame in deren Haus die ganze Rattenbande
Unterschlupf gefunden hat. Und er benutzt ihre gut gefüllte Speisekammer,
um eigene Menü-Kreationen zu gestalten. Kritik:
Bei Synästhetikern sind
die Sinne nicht so stark getrennt wie bei anderen Menschen. Deswegen
können sie manchmal Farben schmecken, Töne oder vielleicht
sogar Geschmack sehen. Für die betroffenen Menschen ist es oft
nicht so einfach, diese Form der Wahrnehmung anderen verständlich
zu machen. |
Was
für Menschen schon nicht einfach ist, ist für Ratten, insbesondere
unseren Protagonisten Remy, eine Fähigkeit, die einsam macht. -
Remy will deswegen mehr aus seinem Leben machen. Er will kreativ sein,
eigene Dinge schaffen. Seine Verwandten, besonders sein Vater und Oberratte
Django, haben dafür kein Verständnis. Deswegen ist die Trennung
von seinem Rudel für Remy eine Chance, sich selbst zu verwirklichen. Fazit: Der Humor stimmt. Die Figuren stimmen, das Tempo und die Animationstechnik stimmt. Und weil Tim Mälzer nur eine sehr kleine Sprechrolle hat, gibt es noch einen Punkt extra. Also insgesamt 8 von 10 Haarbüschel-Fernsteuerungen. |
Olaf
Scheel 15.10.2007 |
Leser-Kommentare: |
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Dreamwarrior (16.10.07): Endlich mal wieder ein Film, bei dem es auch nach 2 bis 3-maligem anschauen noch was zu entdecken gibt! Die Grundidee der Story ist fast schon genial. Daraus liesse sich alles mögliche basteln. Ratatouille der Real-Film, ohne Animation dafür mit Christian Clavier als Linguini. Oder Ratatouille das Musical, läuft dann ab 2010 im König der Löwen- Saal in Hamburg. Nun mal Spass beiseite, diese Gedanken kommen einem spätestens bei den superwitzigen Küchenszenen, in der Linguini von der Maus gesteuert wie ein Geisteskranker herumwuselt und mit diesem französisch angehauchten Flair die alten Slapstick-Götter dieses Reviers heraufbeschwört. Bei manchen Anspielungen werden die ganz kleinen wohl kaum was zu lachen haben aber gerade die Ausgewogenheit macht das unglaubliche Potential des Films aus. Von mir gibts 9 von 10 Perspektiven mit dem richtigen Wein dazu :) |