Originaltitel: Saw III; Deutschlandstart: 01.02.2007 (Kinowelt); Regie: Darren Lynn Bousman; Produktion: Troy Begnaud, Peter Block u.a.; Drehbuch: Leigh Whannell; Musik: Charlie Clouser; Kamera: David A. Armstrong; Schnitt: Kevin Greutert mit Tobin Bell (Jigsaw/John), Shawnee Smith (Amanda), Angus Macfadyen (Jeff), Bahar Soomekh (Lynn), Donnie Wahlberg (Eric Matthews), Dina Meyer (Kerry), Leigh Whannell (Adam), Mpho Koaho (Tim), Barry Flatman (Richter Halden), Lyriq Bent (Rigg), J. LaRose (Troy), Debra McCabe (Danica), Costas Mandylor (Gerichtsmediziner Hoffman), Betsy Russell (Jill), Jane Luk (Krankenschwester) u.a. |
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Hallo, Kerry. Ich möchte ein Spiel spielen. Bis heute haben Sie Ihr Leben unter den Toten verbracht, deren letzte Augenblicke Sie wie ein Puzzle zusammengesetzt haben. Sie sind gut darin, weil Sie selbst genau so tot sind wie die. Sie sind innerlich tot. Sie kommen besser mit einer kalten Leiche zurecht als mit einem warmen, lebendigen Menschen. Ich glaube, Sie suchen die Vereinigung mit Ihrer wahren Familie. - Jigsaw will mit Detective Kerry "spielen". Plot: Während Jigsaw (Tobin Bell) fieberhaft von der Polizei gesucht wird, ist er vom Krebs schwer gezeichnet ans Bett gefesselt und liegt in den letzten Zügen. Da er aber sein großes „Spiel“ noch nicht ganz vollendet hat, beauftragt er seine Gehilfin und potentielle Nachfolgerin Amanda (Shawnee Smith), die Ärztin Lynn Denlon (Bahar Soomekh) zu entführen. Diese soll dafür sorgen, dass Jigsaw am Leben bleibt, bis sein großer Plan vollendet ist. Im Gegenzug dafür darf Lynn weiterleben. Jigsaw möchte, bevor er stirbt, noch mit dem Familienvater Jeff (Angus Macfadyen) ein Spiel spielen und seine Fähigkeit, Menschen zu Vergeben, überprüfen. Jeffs Sohn ist nämlich bei einem Autounfall ums Leben gekommen und der betrunkene Fahrer kam sehr glimpflich davon. Jigsaw hat für jeden der dafür Verantwortlichen eines seiner Todesszenearien entwickelt und stellt den immer noch trauernden und verzweifelten Jeff vor die Wahl, ob er ihnen vergibt und sie somit weiterleben dürfen oder ob er seinen Rachegelüsten nachgibt und sie somit elendig sterben müssen. Wie wird Jeff entscheiden? Kritik:
„Aller
guten Dinge sind Drei“ hat sich das bewährte Team der Saw-Filme
gedacht und hat nach Saw &
Saw II nun noch den 3. Teil
der Horrorfilmreihe vorgelegt. Dass das mit Filmtrilogien, die aufgrund
des großen Erfolges des ersten Teils gedreht wurden, sehr in die
Hose gehen kann, wissen wir spätestens nach der Matrix-Trilogie,
bei der die Fortsetzungen den Mythos des 1. Teils zerstörten. Die
Fans der Saw-Reihe warteten dementsprechend auch gespannt auf
Teil 2 und wurden nicht enttäuscht. Er kam zwar nicht an Saw
heran, war aber sehr gut. Und wie sieht es nun mit Saw III
aus? Wird er den Qualitätsstandart halten können und die Reihe
zu einem würdigen Abschluss bringen? |
Okay,
die Hardcore-Horror- und Splatterfans kommen dabei mehr als auf ihre
Kosten, aber leider ist es auch so, dass es der Qualität des Films
schadet, denn die fiesen Horror-Szenen sind hier nicht mehr eingestreut,
um die Handlung zu unterstützen und voranzutreiben, wie es bei
den Vorgängern der Fall war, sondern es wirkt eher so, als wären
sie nur da, um den möglichst größten Ekel und Horror
zu erzeugen. Die Handlung tritt dabei in den Hintergrund. Und da fängt
die ganze Sache an fragwürdig zu werden, ob man so viele brutale
Hardcoreszenen denn zeigen muss, wenn sie für die Handlung nicht
nötig sind? Fazit: Saw III ist ein recht gelungener, wenn auch nicht gänzlich überzeugender Abschluss der Saw-Trilogie. In seiner Darstellung noch brutaler, blutiger und perfider als die Vorgänger wird er die Herzen der Hardcore-Horrorfans höher schlagen lassen. Die Fans der pfiffigen und überraschenden Handlung und der psychologischen Aspekte der Vorgänger werden hier aber ein wenig enttäuscht werden. Trotzdem kann ich den Film den Fans der Reihe durchaus empfehlen. Man sollte sowieso die Vorgänger gesehen haben, um alles nachvollziehen zu können, denn der Film spannt einen großen Bogen über alle drei Teile. Ich gebe 6,5 von 10 Operationen mit der Bohrmaschine. |
Sebastian
Schwarz 04.02.2007 |
Leser-Kommentare: |
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Olaf (13.02.07): @Ferkelwemser: Hey, denk an Matrix - oder an Highlander, oder, oder...! Vielleicht wäre es besser, Fortsetzungen generell zu verbieten. ;-) |
Ferkelwemser (13.02.07): Ich habe lange nicht mehr so einen Schwachsinn gesehen. Wann kommt endlich ein Gesetz, dass mehr als 1 Fortsetzung eines Films verbietet, Für so einen Schund kann ich nur 1 von 10 "geöffneten Schädeln" vergeben! |
genau! (08.02.07): ich sehe es genauso, wo sind nur die guten horrorfilme mit einem touch an zeitgeist und lifestyle hin?? ich musste mir 2x halloween hintereinander reinziehen um diesen müll zu vergessen! ein typ, der am boden gefesselt daliegt, wird mit einer nicht enden wollenden flut von verfaulten schweine-innereien zugeschüttet. wie realistisch! und dann die beste szene, in der der kopf dieses saw-motherfuckers geöffnet wird: ca. 50 mm kopfhaare + hautgewebe, dann noch 3 liter blut und dann die schädeldecke. demnach müsste der nen kopf haben wie ein conehead! einfach nur dumm-dusselig und überhaupt nicht gruselig das ganze. schade ums geld :-( 1 von 10 "ich möchte ein spiel spielen" - zitaten |
hanse (06.02.07): Komplett handlungsfreier, stinklangweiliger Terrorfilm, der nur noch auf Ekeleffekte setzt, über keinerlei Drehbuch verfügt und in seiner Ideenlosigkeit schlicht maßlos ist. Man würde tatsächlich bei der Vorführung einschlafen, würde einem nicht von Zeit zu Zeit speiübel - wo sind eigenlich die guten alten Horrorfilme gern auch mit genügend Gore, die eine Handlung hatten, die wenn auch nicht vor Logik glänzte so doch immerhin eine gewisse Spannung erzeugte? SAWIII ist jedenfalls im wahrsten Sinne des Wortes nichts als ein Griff ins Klo! (Vielleicht kann man den Film zumindest ertragen, wenn man sich der in ihm sinnlos lang dargestellten Lobotomie selber vorher unterzieht?!) Null von Zehn entsafteten Schweinen! |