Originaltitel: 3:10 to Yuma; Deutschlandstart: 13.12.2007 (Sony Pictures); Regie: James Mangold; Produktion: Stuart M. Besser, Dixie J. Capp u.a.; Drehbuch: Halsted Welles, Michael Brandt, Derek Haas nach der Kurzgeschichte von Elmore Leonard; Musik: Marco Beltrami; Kamera: Phedon Papamichael; Schnitt: Michael McCusker mit Russell Crowe (Ben Wade), Christian Bale (Dan Evans), Logan Lerman (William Evans), Dallas Roberts (Grayson Butterfield), Ben Foster (Charlie Prince), Peter Fonda (Byron McElroy), Vinessa Shaw (Emmy Nelson), Alan Tudyk (Doc Potter), Luce Rains (Marshal Weathers), Gretchen Mol (Alice Evans), Lennie Loftin (Glen Hollander), Rio Alexander (Campos), Johnny Whitworth (Tommy Darden), Shawn Howell (Jackson), Pat Ricotti (Jorgensen) u.a. |
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Ich geh mit. ... Für 200 Dollar! - Bei der Zusammenstellung des Bewachungsteams sieht Dan die Chance auf finanzielle Sanierung. Plot:
Dan Evans (Christian Bale) ist ein Kriegsversehrter, der mit seiner
Frau (Gretchen Mol) und seinen zwei Söhnen eine kleine Farm in
Arizona bewirtschaftet. Eine Dürre und die verbrecherischen Machenschaften
seines Darlehengebers haben ihn an den Rand des Ruins gebracht. Entweder
er treibt schnellstens Geld auf, oder er steht mit seiner Familie mittellos
da. Evans bekommt eines Tages auf der Suche nach seiner Rinderherde
den Postkutschen-Überfall des Outlaws Ben Wade (Russell Crowe)
und seiner Bande mit, kann dort den schwer verletzten Kutschenbegleiter
Byron McElroy (Peter Fonda) retten und später mithelfen, den tollkühnen
Wade zu verhaften. Kritik:
Grandios! Das ist das Wort, welches Todeszug
nach Yuma am treffendsten beschreibt! |
Mangolds
Wiederbelebung des Western-Genres ist auf jeden Fall um Längen
besser ausgefallen, als Ridley Scotts Wiederbelebung des 70er-Jahre-Gangster-Films
mit American Gangster.
In beiden Filmen geht es unter anderem um Moral, Integrität und
Ehre, in beiden Filmen spielt Russell Crowe mit und beide Filme müssen
gegen große Vorbilder bestehen. Wo Scott das Ganze aber eher langweilig,
konventionell und uninspiriert abgedreht hat, trumpft Mangold auf, indem
er nicht nur die altbewährten Westernzutaten in einen Topf schmeißt,
einmal umrührt und den Zuschauern einen neuen Film präsentiert.
Nein, er inszeniert alles durchweg spannend mit viel Action und Schießereien,
wie es ein Publikum heutzutage im Kino erwartet. Das ist auch den beiden
Drehbuchautoren Michael Brandt und Derek Haas (2
Fast 2 Furious) zu verdanken, welche die Story der Originalverfilmung
von 1957, die auf einer Kurzgeschichte von Elmore Leonard basiert, dementsprechend
erweiterten. Das wirkt jedoch nie aufgesetzt, sondern immer passend
mit Western-Flair. Fazit: Todeszug nach Yuma ist ein grandioses Western-Remake und schon jetzt ein neuer Klassiker des Genres. Hier stimmt einfach alles: Er ist spannend, actionreich, unterhaltend, hat eine gute Story, tolle Bilder, hervorragende Schauspielleistungen und ist von James Mangold sehr gut in Szene gesetzt. Nicht nur für Western-Fans zu empfehlen und deshalb knappe 10 von 10 am Lagerfeuer gesungenen Liedern wert. |
Sebastian
Schwarz 13.12.2007 |
Leser-Kommentare: |
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Anja (10.01.08): Also wer für Western nichts übrig hatte, sollte vielleicht nicht unbedingt ins Kino gehen um sich den Film anzusehen. Aber ich war mit 2 Freundinnen im Kino und wir waren restlos begeistert. Western haben zwar meist eine ähnliche Handlung unterscheiden sich aber in vielen Details. Also ich fand den Film wirklich klasse und würde jedem der ein bißchen für den Wilden Westen übrig hat empfehlen sich den Film anzugucken. Bei mir wird er auf alle Fälle auch irgendwann im DVD-Regal stehen!!! |
[Redaktion] (29.12.07): Die 10 kann man jetzt wieder wählen. Das war ein Fehler mit der Logs. Sorry! |
Olek (27.12.07): Ich kann keine 10 Punkte geben. 10 von 10! |
Bluti (18.12.07): Also die Begeisterung, ja beinahe Euphorie des Rezensenten kann ich nun nicht teilen, zumal ja auch die volle Punktzahl hier für gewöhnlich nur sehr sparsam vergeben wird. Ich hab den Zug in der Sneak gesehen und muss sagen, dafür war er absolut ok. Aber mehr eben nicht. Denn nach wie vor steht die Frage für mich im Raum, warum man heutzutage einen Western dreht, der tatsächlich nichts Neues zu bieten hat? Denn genau das, was oben hervorgehoben wird als Auszeichnung dieses Films hat mich eher gelangweilt. Was soll das? Wenn wirklich nichts Überraschendes passiert, was man in diesem Zusammenhang nun wirklich nicht erwartet hätte, sondern tatsächlich nur 08/15-Westernklisches bedient wird, wozu braucht es da eine Neuverfilmung im Jahr 2007? Kein Schrott, aber eben für Leute, die nicht absolute Westernfanatiker sind glaub ich keine absolute Empfehlung für einen Kinobesuch, denn man braucht für den Film auch nicht zwingend eine Leinwandpräsentation. Für mich ist die Wiederbelebung eines Genres, wenn sie wirklich 1:1 die alten Formeln aufgreift ohne jede eigene neue Idee und Initiative eher überflüssig. Daher faire 5 von 10 IchbrauchtedasGeldlern |