Ricky
Komödie/Drama, Frankreich 2009, 90 Minuten, ab 6, Prädikat: Wertvoll
Originaltitel: Ricky; Deutschlandstart: 14.05.2009 (Concorde Film); Regie: François Ozon; Produktion: Chris Bolzli, Claudie Ossard, Vieri Razzini; Drehbuch: François Ozon; Musik: Philippe Rombi; Kamera: Jeanne Lapoirie; Schnitt: Muriel Breton

mit Alexandra Lamy (Katie), Sergi Lopez (Paco), Mélusine Mayance (Lisa), Arthur Peyret (Ricky), André Wilms (Arzt), Jean-Claude Bolle-Reddat (Journalist), Julien Haurant (Buchhändlerin), Eric Forterre (Metzger), Hakim Romatif (Verkäufer), John Arnold (Supermarket Manager), Maryline Even (Odile) u.a.

Filmplakat
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Trailer ()
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Katie und ihr neuer Freund Paco planen ihre gemeinsame Zukunft.
Katie, Paco und Lisa begrüßen das neue Brüderchen Ricky. Ricky entdeckt seine Talente. Paco, Katie, Lisa und Ricky werden von der Presse belagert.

Ricky? Mama! Mama... - Was ist? - Ricky... - Was Ricky? - Er ist nicht mehr in seinem Bett. - Das kann nicht sein, was redest du da? - Wie kam Ricky auf den Schrank?

Plot: Katie (Alexandra Lamy) und Paco (Sergi Lopez) lernen sich in der Fabrik bei der Fließbandarbeit kennen und landen sehr spontan im Bett bzw. auf der Toilette. Sehr zum Verdruss von Katies Tochter Lisa (Melusine Mayance) zieht Paco dann auch recht schnell in ihrer Wohnung irgendwo in einer Pariser Wohnblocksiedlung ein. Doch als Ricky auf die Welt kommt, ändert sich das Leben der drei nachhaltig. Was zunächst wie Blutergüsse oder Prellungen am Rücken aussieht und Katie zu dem Verdacht bringt, Paco könnte Ricky misshandeln, stellt sich als etwas ganz anderes heraus: Denn Ricky ist kein Kind wie jedes andere, ihm wachsen Flügel und schon bald muss das Kinderbettchen auch nach oben hin abgeschlossen werden. Doch das ist erst der Anfang der Turbulenzen.

Kritik: Wenn man Francois Ozon heißt und Filme wie 8 Frauen oder Swimming Pool gedreht hat, wird man vermutlich aus Prinzip mit filmischen Beiträgen auf der Berlinale zugelassen. Denn anders ist mir dieser Schwachsinn im Wettbewerb um den Goldenen Bären nicht zu erklären!
Ricky fängt als einfühlsames Drama an und ist bis zum Schluss gut gespielt, das muss man zumindest den Darstellern lassen.

Sergi Lopez, zuletzt noch erbarmungsloser Faschist in Pans Labyrinth, zeigt hier auch mal seine nette Seite, zumindest temporär. Aber auch das beste Spiel kann gegen ein haarsträubend albernes Drehbuch nichts ausrichten. Warum Ricky nun Flügel wachsen, sei dahin gestellt, aber es interessiert auch nicht. Zu Beginn hält der Film noch einige Lacher bereit, wenn das Baby mit den Flügeln schlägt. Aber spätestens ab der Szene im Supermarkt wirkt das alles nur noch lächerlich und albern! Als Familiendrama hätte man einiges draus machen können, dafür müsste man beinahe nur den Teil mit den Flügeln herausschneiden. Aber so wird der Kinobesuch noch vor der Hälfte schlicht zu einem Ärgernis. Wer tatsächlich bis zum Schluss durchhält (über schlechte Filme kann man sich ja wenigstens noch mit dem Sitznachbarn amüsieren), wird dann auch noch mit einem allem die Krone aufsetzendem Ende bestraft, das jedes gesunden Menschenverstandes entbehrt. Dann schon lieber irgendein Actionfilm, die sind zwar meistens auch unlogisch aber wenigstens unterhaltsam.

Fazit: Albern, unlogisch und ärgerlich, schlichte Zeitverschwendung! Auch gute Regisseure leisten sich mal einen Fehltritt, diesmal war Francois Ozon an der Reihe. Für das gute Spiel noch gerade noch 2 von 10 Brathähnchen als Messvorlage.

Nikolas Mimkes
20.02.2009

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