Originaltitel: The Fighter; Deutschlandstart: 07.04.2011 (Senator Film); Regie: David O. Russell; Produktion: Bob Weinstein, Harvey Weinstein u.a.; Drehbuch: Scott Silver, Paul Tamasy, Eric Johnson; Musik: Michael Brook; Kamera: Hoyte Van Hoytema; Schnitt: Pamela Martin mit Mark Wahlberg (Micky Ward), Christian Bale (Dicky Eklund), Amy Adams (Charlene Fleming), Melissa Leo (Alice Ward), Jack McGee (George Ward), Melissa McMeekin ('Little Alice' Eklund), Bianca Hunter (Cathy 'Pork' Eklund), Erica McDermott (Cindy 'Tar' Eklund), Jill Quigg (Donna Eklund Jaynes), Dendrie Taylor (Gail 'Red Dog' Eklund), Kate B. O'Brien (Phyllis 'Beaver' Eklund), Jenna Lamia (Sherri Ward), Frank Renzulli (Sal Lanano), Paul Campbell (Gary 'Boo Boo' Giuffrida) u.a. |
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Das ist deine Chance. Ich hatte meine und hab's versaut, aber du schaffst das. - Dicky versucht seinen Bruder Micky zu motivieren. Plot: Dicky Eklund (Christian Bale) wird 1978 durch einen Kampf gegen Sugar Ray Leonard zum Helden und Idol für das Arbeiterstädtchen Lowell. Über ein Jahrzehnt später ist aus dem einstigen Boxer ein körperliches und von Drogenkonsum gezeichnetes Wrack geworden. Nun soll Dickys jüngerer Bruder Micky (Mark Wahlberg) in dessen Fußstapfen treten und zum gefeierten Boxer werden. Doch so richtig kommt die Karriere nicht in Gang, da seine Mutter und Managerin Alice Ward (Melissa Leo) keine guten Kämpfe klar machen kann und Dicky sich eher den Drogen hingibt, als seinem Bruder beim Training zu helfen. Erst als Micky die Kellnerin Charlene (Amy Adams) kennen und lieben lernt, scheint sich was zu tun, denn sie drängt Micky sich von seiner Familie zu trennen und auf sich und die Karriere zu konzentrieren... Kritik:
The Fighter ist wieder
einmal ein Stück Kino, welches sich vordergründig als Boxfilm
darstellt, aber eigentlich ein Sozial-Drama ist. Ähnliches gab
wir bereits bei Rocky, Million
Dollar Baby und The Wrestler. |
Ich
finde ihn weder vom Storyaufbau noch inszenatorisch sonderlich gelungen,
weil er überhaupt nicht mitreißend ist. Die Oscarnominierungen
für Regisseur Russell und die vier Drehbuchautoren kann ich nicht
nachvollziehen. In der ersten Hälfte zieht sich der Film mächtig,
obwohl er durch gelegentliche amüsante Situationskomik aufgepeppt
wird. In der zweiten Hälfte dreht der Film dann zwar auf, aber
der Abschlusskampf ist in meinen Augen zu übertrieben und nicht
mitreißend inszeniert. Fazit: Ganz guter, aber langatmiger Sozialdrama-Boxfilm der vom Storyaufbau und inszenatorisch nicht richtig überzeugt, dafür aber von einem fabelhaften Schauspieler-Ensemble getragen und somit sehenswert wird. 7 von 10 Sprüngen aus dem Fenster. |
Sebastian
Schwarz 14.04.2011 |
Leser-Kommentare: |
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Dominik (20.04.11): Also, die Eklund-Schwestern waren ja wirklich kaum zu toppen! ;-) Ansonsten sicher völlig konventionell und vorhersehbar, aber Christian Bale reißt es für mich raus. Einserseits eine typische extrovertierte Junkie-Performance-Oscar-Rolle, aber andererseits muss man auch was draus machen, und das hat er! Von mir auch 7 von 10 explodierte Blondie-Frisuren! |