Originaltitel: Batman Begins; Deutschlandstart: 16.06.2005 (Warner Bros.); Regie: Christopher Nolan; Produktion: Larry J. Franco, Charles Roven u.a.; Drehbuch: Christopher Nolan, David S. Goyer; Musik: James Newton Howard, Hans Zimmer u.a.; Kamera: Wally Pfister; Schnitt: Lee Smith mit Christian Bale (Bruce Wayne/Batman), Michael Caine (Alfred), Liam Neeson (Ducard), Katie Holmes (Rachel Dawes), Gary Oldman (Jim Gordon), Cillian Murphy (Dr. Jonathan Crane), Tom Wilkinson (Carmine Falcone), Rutger Hauer (Earle), Ken Watanabe (Ra's Al Ghul), Mark Boone Junior (Flass), Linus Roache (Thomas Wayne), Morgan Freeman (Lucius Fox), Larry Holden (Finch), Colin McFarlane (Loeb) u.a. |
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Bruce Wayne sucht den Sinn seines Lebens. | Bruce mit seinem Lehrmeister Ducard. | Bruce kämpft mit Ra's Al Ghul. | Staatsanwältin Rachel Dawes wird unbequem. |
Du hast gelernt, deine Schuld in Zorn zu verbergen. Ich werde dich lehren, dich ihr zu stellen und der Wahrheit ins Auge zu sehen. Du weißt, wie man sechs Männer bekämpft. Wir können dich lehren, es mit 600 aufzunehmen. Du weißt, wie man untertaucht. Wir können dir zeigen, wie man wahrhaft unsichtbar wird. - Unsichtbar? - Ein Ninja weiß: Unsichtbarkeit ist eine Frage von Geduld und Wendigkeit. Theatralik und Täuschung sind machtvolle Instrumente. Du musst mehr als nur ein Mensch im Kopf deines Gegners sein.- Ducard und sein neuer Schüler Bruce Wayne. Plot: Bruce Wayne (Christian Bale) muss als kleiner Junge die Ermordung seiner Eltern mit ansehen und wird seitdem von Schuldgefühlen geplagt, dass alles wegen ihm geschehen ist. Obendrein kommt noch das unstillbare Verlangen nach Rache an dem Mörder der Eltern. Weil er mit seinen Gefühlen irgendwann nicht mehr klarkommt, verlässt Bruce als junger Mann Gotham City und schlägt sich als Bettler und Klein-Krimineller durch die Welt, bis er im fernen Asien auf eine Gruppe bestens ausgebildeter Kämpfer unter der Führung eines gewissen Ra's Al Ghul (Ken Watanabe) trifft. Diese „Liga der Schatten“, wie die Gruppe genannt wird, hat sich der Bekämpfung der Kriminellen und der Ungerechtigkeit in der Welt verschrieben. Unter der Führung seines Mentors Ducard (Liam Neeson) lernt Wayne, sich lautlos zu bewegen und perfekt zu kämpfen. Letztlich ist Bruce aber mit den Methoden der Gruppe nicht einverstanden und kehrt zurück ins große Familien-Anwesen nach Gotham City. Dort beschließt er, von nun an, unter der Mithilfe seines Butlers Alfred (Sir Michael Caine) und des Technikexperten Lucius Fox (Morgan Freeman), als „Batman“ Angst und Schrecken in der Verbrecherwelt von Gotham City zu verbreiten... Kritik
#1: Meistens nehmen
Filmreihen mit jedem weiteren Teil an Originalität und Qualität
ab. Und wenn es sich auch noch um den fünften Teil einer bereits
abgewirtschafteten Franchise-Reihe handelt, geht man normalerweise mit
der Erwartung ins Kino, keinen wirklich guten Film zu sehen. Doch bei
Batman Begins ist alles anders. Der aktuelle Film der Batman-Reihe
ist ein wirklich überraschend guter Film geworden, der die anderen
Teile sogar extrem in den Schatten stellt. War der erste Batman-Film
von Tim Burton noch ein ziemlich guter mit düsterer Atmosphäre
inszenierter Film, so war Batmans Rückkehr in meinen Augen
schon wieder zu düster. Joel Schumacher ging mit Teil 3, Batman
Forever, einen ganz anderen Weg und drehte einen schrillen und
quietschbunten Comic-Film, der zwar mir persönlich auf Grund der
guten Schurken-Darsteller sehr gut gefiel, aber nicht mehr die wirkliche
Batman-Atmosphäre besaß. Das stieß bei den meisten
Zuschauern auf wenig Gegenliebe. Doch Schumacher ging sogar noch weiter
und bereitete der Batman-Reihe mit dem vierten Film, dem ultra-schlechten
Batman & Robin, ein scheinbar
endgültiges Aus. |
Dabei
lässt er die alten Verfilmungen allerdings außer Acht und
wirft schon mal etwas völlig über den Haufen. So werden z.B.
die Eltern von Bruce Wayne im aktuellen Film nicht mehr vom Joker, sondern
von jemand anderem ermordet. Fazit #1: Batman Begins ist eine mehr als gelungene Comicverfilmung und gehört meiner Meinung nach zum Besten, was es in diesem Genre gibt. Ein überzeugender Film mit genug Action und Special Effects, aber auch einer guten Story, tollen Darstellern und tiefgründiger Charakterzeichnung von Bruce Wayne. Gute 9 von 10 zum „Cave Diving“ notwendige Ausrüstungsgegenstände. |
Sebastian
Schwarz 19.06.2005 |
Batman und die Quelle seiner Ängste. | Rachel Dawes in der Hand der Terroristen. | Die Fledermaus. | Das Waynesche Anwesen wird niedergebrannt. |
Was in aller Welt bist du? - Ich bin Batman. - Ein Mythos wird geschaffen. Kritik
#2: Ein
wirkungsvoller dramaturgischer Trick, um die eigene Meinung über
einen Film in ein besonderes Licht zu stellen, besteht bekanntlich darin,
zunächst einmal, bevor man endlich sein salomonisches Urteil spricht,
die spezielle Erwartungshaltung herauszustellen, mit der man an den
Filn herangegangen ist. Das ist deshalb so wirkungsvoll, weil man anschließend
– welch Überraschung! – hellauf begeistert oder böse
enttäuscht darlegen kann, dass der Film ja letztlich doch, was
seine Qualität betrifft, völlig anders ausgefallen ist, als
man dachte. |
Batman
Begins ist der bilang überraschendste Film seines Regisseurs.
Nicht, dass ich Nolan keine visuelle Innovation, keine echten atmosphärischen
Überraschungen, keine ausgefeilten Charaktere, keine Muße
zur Ruhe, keine psychologische oder auch philosophische Tiefgründigkeit
zugetraut hätte... nur ganz sicher nicht in diesem Film! Und doch
ist Batman Begins all das. Man muss sich nicht über die
freudianische Qualität der Herleitung von Bruce Waynes seelischer
Zerissenheit auslassen oder über die gesellschaftspolitischen Modelle,
die durchgespielt werden oder über die philosophische Qualität
des Diskurses über Gerechtigkeit oder über raffinierte Anspielungen
über die zeitgenössische Paranoia in der Post-9/11-Gesellschaft
in Amerika. Die ist nämlich, wie im Film gezeigt, gesteuert und
manipuliert. Fazit #2: Eine starke Comicverfilmung, und mehr als das: Ein Kunstwerk! 9 von 10 Fledermaus-Attacken! |
Dominik
Rose 18.06.2005 |
Leser-Kommentare: |
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Florida WaXX (08.01.12): Batman begins ist der mit Abstand schlechteste Batman aller Zeiten (Batman und Robin war soo schlecht dass ich ihn nicht werte). Komplett albern eine bereits erzählte Geschichte neu und falsch zu erzählen...vor allem verfälschung der Geschichte ist richtig schlimm....(Ich sag nur Tod der Waynes) |
Olaf (01.02.08): @Andreas: Tim Burton soll wohl im Rückblick heute auch nicht mehr mit seinen Batman-Filmen zufrieden sein. Er sagt, er hätte seine Künstlerseele damals verkauft und hätte dem Studio gegenüber zu viele Kompromisse gemacht... |
Andreas März (01.02.08): Betrachtet man Tim Burtons beide Batman-Filme und vergleicht sie mit Batman Begins, muss man beinahe ein schlechtes Gewissen haben, letzteren als wesentlich besser zu beteichnen. Bruce Wayne ist ein traumatisierter Junge, der sich in die dunkelsten Abgründe seiner Seele begibt. Ein grellbunter Joker, oder ein hyperaktiver Riddler passen da schlecht in die psychische Schwärze. Batman Begins ist die optimaste Umsetzung des Stoffes. Ich freue mich auch auf The Dark Knight. Besonders auf die Darbietung des verstorbenen Heath Ledgers, der den Joker verkörpert. Hierbei darf man sich nicht fragen, ob er dem großen Jack Nicholson gerecht oder ebenbürtig wird. Das steht hier nicht zur Debatte. |
DerFlummi (10.01.07): Dieser Batman hat mich in seiner düster-dreckigen Ausstrahlung an den ersten Batman erinnert. Auch die psychoanalytische Darstellung des Batman fand ich sehr gelungen. Batman soll auch kein ewig gutgelaunter Sonnyboyheld sein wie Superman und Co, das interessante an Batman ist eben sein sehr düsterer Carakter und diesen hat der Film gut eingefangen. Auch Gotham wird glaubhaft dargestellt, vielleicht ein bsichen übertrieben. Die Schnitte sind zwar zuweilen sehr ruppig aber das ist auch das einzige Manko. deswegen 8/10 Verrückten Mafiabossen |
MR (05.10.06): Micheal Keaton for ever. The best movie of this collectin was the first one. All others suck. Just like Christian Bale. This is defenetly not 9 out of 10 worth. Its bad as could be in my worse nightmares. Somebody messed it up really hard with everything. |
Filmfreak (13.10.05): Nach dem sehr bunten und sinnentleerten "Batman & Robin" kommt dieses düstere und dreckige Heldenepos gerade richtig. Fast schon ein Psychodrama, analysiert der Film brilliant warum Batman zu Batman wurde. Bei diesem Streifen passt einfach alles zusammen:Grandiose Story, grandiose Schauspieler,viel Tiefgang, gepaart mit wohldosierter, "realistischer" Action.Von mir gibt es für diese super Comicverfilmung 10 von 10 mit Halluzinogenen bewaffneten Vogelscheuchen |
Frank (14.08.05): Die beste Verfilmung des Themas Batman bisher. Bale kommt als Bruce Wayne und Batman gleichermaßen gut rüber. Mit dem intensiven körperlichen Training, dass er ohne zweifel vorher auf sich genommen hat, ist er auch der erste Schauspieler, dem man die Aktionen und Kämpfe die er als Batman macht, abnimmt. Besonders gut fand ich den Anfang, dass Wayne das Leben in der Gosse und als Verbrecher kennenlernt. Endgeil finde ich das neue Batmobil. Keine verschnörkelte Karre mehr, sondern ein Fahrzeug, dass für einen bestimmten Zweck gebaut wurde und diesen auch meisterhaft ausfüllt. Negativ bemängeln muss ich die Rolle des Ras Al Gul. Hieraus hätte man mehr machen können und er wäre als Gegner von Batman auch verständlicher gewesen als Ducard. Scarecrow war hervorragend umgesetzt, ebenso wie Gordon. Das Ende hatte einen logischen Fehler, der allerdings auf dem 1. Teil bassiert. Der Joker hatte sich erst entwickelt nachdem er Batman begegnet war. Dies und die Neuerzählung des Elternmordes lässt darauf schließen, dass der Regiseur hier wirklich einen ganz neuen Anfang gewagt hat. In diesem Stil könnte ich mir noch weitere Teile mit Bale vorstellen. Leider sind fast alle großen Wiedersacher in den vorrangegangenen Filmen verarbeitet worden. Da bleiben nicht mehr viele. Charaktere wie Killer-Croc können maximal Second-Line Bösewichte sein. Es bleibt nur das Fazit: Die ersten beiden Teile waren Geil, weil düster und melangcholisch, wie es sich für Batman gehört. Der Dritte und der Vierte sind und bleiben poppig bunter Schrott. Arnold Schwarzenegger hätte nie Mr. Freeze spielen dürfen, nur um mit seinem Namen zu werben. Warum hat Patrick Stewart (Cpt. Picard) nicht wie geplant die Rolle bekommen. Batman Begins ist wieder auf dem richtigen Weg und hat mit Sicherheit neue Fans für den Dunklen Rächer gewonnen, die zu jung waren um die ersten Filme im Kino zu sehen und Michael Keaton als Schauspieler nicht kennen. |
joel (11.07.05): ich bin auch kein batman fan, bin aber in diesen film gegangen, da ich gehoert habe, dass er gut sein soll. er war fuer einen batman film auch ganz gut. gestoert haben mich vor allem die pseudo-philisophischen sprueche des ducard. bis auf die elend langen verfolgungsjagden und kampfszenen ist er kurzweilig und auch halbwegs schluessig und unterhaltsam. von mir gibts 6 von 10 waffenfaehigen holluzinogenen. |
Michael (11.07.05): Hi, ich bin von dem Film auch absolut begeistert! Der erste Batman Fil war ok, danach die Filme waren teilweise so schlecht, dass ich nach zehn Minuten abbrechen musste... Aber dieser Film ist TOP. Die Schauspieler spielen sehr gut, die Handlung ist glaubwürdig und nachvollziehbar, zumindest im Rahmen der Batman Welt. Obwohl ich den Film schon zum Teil vorher kannte ;-) bin ich noch ins Kino gegangen... Als Actionfilm und Comic-Verfilmung gibts von mir 10 von 10 selbstgeschnitzten Metallfledermäusen. |
Scarecrow (10.07.05): Ich habe Batman Begins erst gestern Abend gesehen und ich bin völlig begeistert! Ich war gespannt wie Nolan an diesen Charakter rangehen würde und hoffte insgeheim das er es schaffen würde den Karren aus den Dreck zu ziehen. Die beste Batman Verfilmung war meiner Meinung der erste (und das obwohl Micheal Keaton mitspielte). Danach wurde es immer flacher. Doch jetzt ist Batman Begins draußen und was soll man sagen?! Ein grandioser Film mit einem noch grandioseren Christian Bale(der Junge kann nicht schlecht spielen!!!!!). Über den Inhalt wurde schon viel geschrieben darum mache ich es kurz: intensives Schauspiel, glaubwürdige Handlung, gute und sinnvoll eingesetzte Special Effects. Insgesamt würde ich sagen das dieser Film schon als realistisch zu bezeichnen ist, dies liegt vorallen an der Doppeldeutigkeit der Handlung, die freien Raum zur Spekulation bzw. Interpretation lässt. |
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