Originaltitel: Gaudzi; Deutschlandstart: 04.08.2005 (3L Filmverleih); Regie: Fruit Chan; Produktion: Peter Ho-Sun Chan; Drehbuch: Lilian Lee; Musik: Chan Kwong-Wing; Kamera: Christopher Doyle; Schnitt: Chan Ki-Hop mit Bai Ling (Mei, die Köchin), Miriam Yeung (Frau Li), Tony Ka-Fei Leung (Herr Li), Pauline Lau (Masseurin), Miki Yeung (Kate), Wong Sa-Fun (Mates Mutter), Peter Wong (Arzt), Wong Sum-Yeung (Alter Friseur), Wu Wai-Man (Krankenschwester) u.a. |
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Die Zeit heilt alle Wunden. Aber was ist, wenn die Zeit selbst die Krankheit ist? - Sprichwort unbekannten Ursprungs. Plot:
„Tante Mei“ (Bai Ling) ist Spezialistin für Verjüngungskuren
in Hongkong, für die sie spezielle, „Dumplings“ genannte
Speisen zubereitet. Ihre neueste Kundin Ching (Miriam Yeung Chin Wah)
ist die Frau eines reichen Geschäftsmannes, für den sie ihr
jugendliches Aussehen wiedergewinnen will. Kritik:
Fruit Chan zeigt eine Welt des psychischen Abgrunds,
in der die portraitierten Personen in ihrem Schönheitswahn bereit
sind, alle noch verbleibenden menschlichen Grenzen zu überschreiten.
Dumplings ist Teil der asiatischen Horror-Trilogie Three
Extremes (Drei Extremata) und sprichwörtlich ein Film, der
an die Nieren geht. |
Weit
entfernt von jeder oberflächlichen Effekthascherei wird hier meist
nur angedeutet oder im Unschärfebereich gezeigt, man sieht zwar
Blut, aber keinen Splatter; das Grauen wird so gut wie nie explizit
dargestellt und entfaltet erst durch die Vorstellungskraft des Zuschauers
seine volle Wirkung. Ähnlich wie bei Sieben, Ring
oder Saw spielt sich der Horror hauptsächlich
auf psychischer Ebene ab, zu der auch der Score, die Soundeffekte, sowie
auch die sehr abgründig und surrealistisch wirkende Bildgestaltung
ihren Teil beitragen. Fazit: NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN! Ein Film über den Horror skrupellosen Schönheitswahns, der statt mit Splattereffekten mit der Psyche des Zuschauers spielt und dabei auf seine Weise so herausragend wie schockierend ist. Aber dafür muss man schon Starke Nerven mitbringen! 8 von 10 unerwartet lebendigen Küken. |
Nikolas
Mimkes 24.05.2005 |
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