Originaltitel: Deux jours à Paris; Deutschlandstart: 17.05.2007 (3L); Regie: Julie Delpy; Produktion: Julie Delpy, Ulf Israel u.a.; Drehbuch: Julie Delpy; Kamera: Lubomir Bakchev; Schnitt: Julie Delpy mit Julie Delpy (Marion), Adam Goldberg (Jack), Daniel Brühl (Lukas), Ludovic Berthillot (Taxifahrer), Albert Delpy (Jeannot), Adan Jodorowsky (Mathieu), Aleksia Landeau (Rose ), Alexandre Nahon (Manu) u.a. |
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Marion und Jack
beim Abendessen bei Marions Eltern. |
Marion und Jack auf Tour durch Paris. | Marion, Jack und Marions Vater Jeannot auf dem Markt. | Marion beschwert sich über das Gewicht ihres Katers. |
Plot: Marion (Julie Delpy) kommt mit ihrem Freund Jack (Adam Goldberg) von einer Italienreise nach Paris zurück, zwei Tage, in denen sie ihre Beziehung überdenkt und Jack nebenbei mit ihrer Vergangenheit und der französischen Lebensart konfrontiert. Dabei hat der nicht nur mit der Sprachbarriere zu kämpfen. Kritik:
Julie Delpy (Before
Sunset) zeigt mit diesem Film, wie viel filmisches Können
wirklich in ihr steckt, ist sie nicht nur Hauptdarstellerin, sondern
auch noch für Drehbuch und Regie verantwortlich. Beinahe eine One-woman-Show,
bei der man für 90 Minuten aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommt.
Beinahe - weil sie das glückliche Händchen hatte, den, wie
sich hier wirklich zeigt, in Hollywood viel zu wenig beachteten Adam
Goldberg (Wie
werde ich ihn los - in 10 Tagen) zu besetzen, der endlich mal
sein Potential richtig ausspielen darf. Bleibt zu hoffen, dass ihm hiermit
der Durchbruch gelingt. |
Auch gibt es in dieser vor französischem Charme nur so sprühenden Komödie keinerlei platte Gags, wie es beim großen Bruder Hollywood derzeit so oft der Fall ist. Man denke nur an Filme wie Hitch oder Scary Movie mit all ihren uninspirierten Aufgüssen. Lediglich die letzten zwei Minuten haben etwas den Charakter des moralinsauren Holzhammers. Aber erstens ist das ein konsequentes Ende und zweitens mehr als verzeihlich, wenn man es denn übel nimmt. Fazit: Julie Delpy schickt Adam Goldberg liebevoll durch die Pariser Beziehungshölle. Das Duo strapaziert dabei 90 Minuten lang die Lachmuskeln und macht diesen vor französischem Charme nur so sprühenden Film zu einem wahren Highlight, dessen Aufführung auf der Berlinale 2007 so manche Panne entschuldigte. Der Genuss dieses Film ist aber in jedem Fall im O-Ton zu empfehlen, da in der Synchro doch viele Gags auf Sprachenebene verloren gehen dürften. 8 von 10 Kondomen in Kindergröße. |
Nikolas
Mimkes 05.03.2007 |
Leser-Kommentare: |
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Dominik (13.10.07): Sehr sehr witziger Film, ehrlich! Kann nur allen raten, schnell reinzugehen, auch denen, die eher nicht auf ranzösische Filme stehen (die sind des Teufels, wenns nach mir geht)! 8,5 von 10 Punkten |