Originaltitel: Twisted; Deutschlandstart: 20.05.2004 (UIP); Regie: Philip Kaufman; Produktion: Barry Baeres, Peter Kaufman u.a.; Drehbuch: Sarah Thorp; Musik: Mark Isham; Kamera: Peter Deming; Schnitt: Peter Boyle mit Ashley Judd (Jessica Shepard), Samuel L. Jackson (John Mills), Andy Garcia (Mike Delmarco), David Strathairn (Dr. Melvin Frank), Russell Wong (Lieutenant Tong), Camryn Manheim (Lisa), Mark Pellegrino (Jimmy Schmidt), Titus Welliver (Dale Becker), D.W. Moffett (Ray Porter), Richard T. Jones (Wilson Jefferson), Leland Orser (Edmund Cutler), James Oliver Bullock (John Flanagan), William Hall (Chip Marshall), Joe Duer (Larry Geber), Jim Hechim (Bob Sherman) |
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Jessica Shepard und Partner Delmarco in der Gerichtsmedizin. | Jessicas Ziehvater John Mills. | Jessica wird im Gefängnis vom Psychologen Dr. Frank untersucht. | Mike Delmarco auf der Flucht. |
Ich glaube, ich kenn ihn. - Jessica bei der Untersuchung einer neuen Leiche Plot:
Jessica Shepard (Ashley Judd) ist Polizistin in L.A. mit vorbelastendem
Trauma: Ihr Vater, der ebenfalls Polizist war, führte noch ein zweites
Leben als Serienmörder. |
Kritik:
Mit der Wiege der Sonne war Philipp Kaufman ein filmisches
Kleinod gelungen, ein atmosphärisch dichter Thriller mit einer tollen
Auflösung. Aber das war 1993, vor nunmehr elf Jahren. Und das viele
Rasten hat Kaufman offensichtlich rosten lassen: Denn Twisted
ist ein mittelmäßiger Thriller, dessen größte Schwäche in seinen diversen
logischen Patzern besteht: Alkoholproblem hin oder her, aber wenn einen
das derartig aus der Bahn haut, sollte man irgendwann mal daraus lernen...
Und wenn nach jedem Glas Wein auch noch ein Mord, aber keine Veränderung
in der Denk-/Handlungsweise passiert, dann hat entweder das Drehbuch
oder die Regie Mist gebaut! Fazit: Den Film als schlecht zu bezeichnen wäre wohl ein wenig hart, aber wirklich gut ist er auch nicht. Denn dazu ist die Handlung zu holprig und unausgegoren. Somit findet sich Twisted irgendwo an der Grenze zwischen „kann man sich noch anschauen“ und „läuft sicher auch noch was anderes“ wieder... 5 von 10 mysteriösen Feuerzeug-Geräuschen |
Nikolas
Mimkes 04.05.2004 |
Leser-Kommentare: |
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Sebastian (19.05.04): Naja, ging so! Twisted kann man ganz gut gucken (allerdings reicht dafür ein Videoabend, an dem man nichts anderes zu tun hat, vollkommen aus), obwohl die Story arg konstruiert, unglaubwürdig und durchsichtig ist. Auch die falschen Fährten sind so demonstrativ offensichtlich gelegt, dass eigentlich immer sofort klar ist, wer nicht der Täter sein kann. Und wer es schließlich ist, ist irgendwann auch klar! Es gibt außerdem eindeutig zu viele Ohnmachtssequenzen, die natürlich immer genau im passenden Moment kommen. Fazit: Gute Schauspieler spielen mittelmässig in einem Film, der um einiges besser hätte sein müssen! 4 von 10 Tätowierungen auf der Hand |