Originaltitel: Finding Neverland; Deutschlandstart: 10.02.2005 (Buena Vista); Regie: Marc Forster; Produktion: Nellie Bellflower, Richard N. Gladstein u.a.; Drehbuch: David Magee nach dem Theaterstück von Allan Knee; Musik: Jan A.P. Kaczmarek; Kamera: Roberto Schaefer; Schnitt: Matt Chesse mit Johnny Depp (Sir James Matthew Barrie), Kate Winslet (Sylvia Llewelyn Davies), Julie Christie (Mrs. Emma du Maurier), Radha Mitchell (Mary Ansell Barrie), Dustin Hoffman (Charles Frohman), Freddie Highmore (Peter Llewelyn Davies), Joe Prospero (Jack Llewelyn Davies), Nick Roud (George Llewelyn Davies), Luke Spill (Michael Llewelyn Davies), Ian Hart (Sir Arthur Conan Doyle), Kelly Macdonald (Peter Pan), Mackenzie Crook (Mr. Jaspers - Usher), Eileen Essel (Mrs. Snow), Jimmy Gardner (Mr. Snow), Oliver Fox (Gilbert Cannan) |
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Bereits vor Filmstart fand ich den deutschen Titel Wenn Träume fliegen lernen blöd und am Thema vorbei, aber nun da ich diesen Film selbst gesehen habe, ist der deutsche Titel einfach nur noch lächerlich, deshalb benenne ich den Film in meiner Kritik mit dem englischen Originaltitel Finding Neverland, der so treffend ist wie kein zweiter. Plot:
James Matthew Barries (Johnny Depp) letztes Bühnenstück ist
ein ausgemachter Flop. Kritik:
Finding Neverland ist ein wundervolles
Stück Filmgeschichte für alle Menschen, denen die Fantasie
das wichtigste im Leben ist. Hauptdarsteller Johnny Depp (Fluch
der Karibik, Das geheime
Fenster) sagte erst kürzlich in einem Interview: „Die
Fantasie ist mein bester Freund“. Nun, diese Aussage kann ich
bedenkenlos unterschreiben und deshalb finde ich Finding Neverland
einfach fantastisch. |
Mich
hat diese Geschichte voll erwischt, denn schon als Kind habe ich Peter
Pan verschlungen. Die Geschichte vom berühmtesten aller Kinder.
Die erste Zeile in „Peter Pan“ lautet: „Alle Kinder,
bis auf eines, werden erwachsen“; aber Johnny Depp zeigt uns hier
einmal mehr, dass man nicht unbedingt ganz erwachsen werden muss, wenn
man nicht möchte. Wenn man genügend Fantasie hat, kann man
hingehen, wo man will, erleben was man will. Mit Vorstellungskraft ist
alles möglich. Fazit: Perfekt inszenierter Film über die Liebe, die Freundschaft und eine wundervolle Huldigung an die Fantasie mit einen überragenden Johnny Depp - für Fans und die „großen“ Kinder unter uns ein Muss. Ich gebe glatte 10 von 10 silbernen Löffeln auf Nasenspitzen. |
Sandra
Plich 18.02.2005 |
Leser-Kommentare: |
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Lisa (15.05.05): Mich hat der Film sehr mitgerissen. Am Schluss fielen nicht nur mir die Tränen, sondern die des halben Kinos, habe ich noch nie erlebt, war echt gefühlsvoll!! |
joel (09.03.05): ein schoener film, der stark beginnt, aber zum (traenenreichen) ende abflacht. johnna depp ist mal wieder brilliant und die rolle passt perfekt. alles anderen rollen sind eher unauffaellig. alles in allem ein schoener ruhiger film ohne hollywood kitsch. deshalb 7 von 10 sitzplaetzen fuer waisenkinder |
Dominik (26.02.05): Unglaublich, daß ich tatsächlich in einen Film gegangen bin, der ernsthaft den Titel trägt "Wenn Träume fliegen lernen", aber ok, dafür kann der Film nichts, nur der deutsche Verleih. Und trotzdem: der Film ist allenfalls mittelmaß, und zwar ödes mittelmaß: Die Botschaft, auf die Phantasie zur Bewältigung von komplexen Problemen zu setzen, wäre allein ja schon etwas...gähn...abgegriffen genug, aber selbst wenn ich mir das noch gefallen lasse, dann will ich doch verlangen, daß ein Film über Phantasie auch selbst etwas phantasievoller ist! "Finding Neverland" ist dramaturgisch lupenreines 08/15-Kino mit absehbaren Wendungen und emotionalen Gefühlsquickies, sicherlich die langweiligste Johnny Depp-Rolle seit langem...Und dennoch, ich sags nochmal, kein übermäßig schlechter, aber gemessen an den hohen Erwartungen ein vollauf enttäuschender Film: 6 von 10 Mal Hollywood-Massenware! |
Sebastian (25.02.05): Ich fand den Film schön! Nicht mehr, aber auch nicht weniger! So ganz konnte mich der Film nicht mitreißen, was vielleicht auch daran lag, dass mich die Story von Anfang an nicht soooo interessiert hat. Dafür begeisterte mich Johnny Depp, wie er es eigentlich in jeden Film tut! Die Rolle war aber auch wie direkt für ihn geschrieben. Im Nachhinein kann ich mir Keinen vorstellen, der besser für die Rolle gepasst hätte. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Rolle ihn nicht wirklich gefordert hat und er in anderern Filmen schon wesentlich besser war. Von daher wäre der Oscar für ihn hier auch nicht unbedingt gerechtfertigt. Da haben DiCaprio und Foxx den Oscar um Längen mehr verdient! Ebenso sieht es bei dem Film aus: Er ist wirklich gut gemacht, mit überzeugenden Schauspielern, ganz netter Story etc. Aber für einen Oscar als bester Film reicht es wirklich nicht aus! Wer mir im Film auch gut gefallen hat, war der Darsteller des jüngsten Sohnes Peter, Freddie Highmore, der bestimmt noch eine große Karriere vor sich hat. Wo sich beim Trailer und/oder Film der Vergleich mit Big Fish aufdrängen soll, wie MRA anmerkte, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Höchstens mit den Fantasiegeschichten und deren Darstellung. Aber wenn man die beiden Filme schon vergleichen will, so muss ich sagen, dass mir Big Fish, auch wesentlich besser gefallen hat als Finding Neverland. Alles in allem ist Finding Neverland ein fantasievoller und romantischer Film, bei dem man auch Taschentücher dabei haben sollte. Selbst ich, den der Film nicht sooo mitgerissen hat, musste mir ein paar Tränen im Augenwinkel zerdrücken. Aber mehr als 8 von 10 Tänzen mit Hunde-Bären sind beim besten Willen nicht drin! |
MRA (24.02.05): Für mich hat der Film in vielen Punkten nicht meine (vielleicht zu hohen?) Erwartungen erfüllt. Im Gegegnsatz zu den anderen hier geäusserten Stimmen fand ich, dass Johnny Depp in seiner Rolle nicht so recht aufging, wobei das Drehbuch ihm vielleicht auch nicht all zu viele Gelegenheiten zum brillieren geboten hat. Die meiste Zeit schaut er lediglich freundlich-aber-verträumt aus der Wäsche, oder ist ob der Situation tief besorgt; viel mehr wird von ihm jedoch nicht abverlangt. Mit seinen beeindruckenden Leistungen aus Ed Wood, Edward mit den Scherenhänden oder Fluch der Karibik ist das nicht zu vergleichen. Vielleicht erhofften sich die Produzenten ja, durch die Besetzung automatisch ein wenig des Charmes aus z.B. Benny & Joon zu transportieren. Nicht zu letzt ist der Film aber auch eine Mogelpackung, wenn man seinen Trailer als Vergleich heranzieht. Dort wird versucht, den Film wesentlich "bunter" und beschwingter zu verkaufen, als er in Wirklichkeit ist. Der direkte Vergleich mit Big Fish wir einem geradezu aufgedrängt, wobei Tim Burtons Film eindeutig der fantasievollere ist. Wenn Träume fliegen lernen ist viel mehr ein eher zu seicht geratenes Drama, welches die Fantasie der Hauptfigur portraitiert, ohne sie wirklich einzufangen. Zudem nimmt der Film in seiner ach so tiefen Tragik einen doch recht vorhersehbaren Gang. Auf der Positiv-Seite fällt mir nicht all zu viel ein, was so geschrieben dem Film aber unrecht tut. Er ist sicherlich nicht schlecht, jedoch in keiner Facette überzeugend genug, so dass er mich beeindruckt hätte. Lediglich Dustin Hoffman bleibt einem sehr leicht in guter Erinnerung, da er mit seinen sarkastischen Einzeilern die wohl dankbarsten Textzeilen des Filmes sprechen durfte. Der Rest der Dramatik war mir dann doch etwas zu farblos, als dass meine Träume das Fliegen hätten lernen können. Insgesamt eher ein netter aber harmloser Film im Gegenwert von 6 von 10 Charakterdarstellern im Hundekostüm. |
Eric Draven (24.02.05): Meiner Meinung nach ein Film, der sehr zu Johnny Depp passt. Knüpft an Don Juan und Chocolat an, kann aber nicht so gut überzeugen wie Benny & Joon oder Edward mit den Scherenhänden. Der Oscar wäre nur in so fern verdient, damit Leo DiCaprio ihn nicht bekommt:-) An sich ein sehr schöner Film zum dahinschmelzen. Tränen garantiert...auch bei den "harten" unter uns:-) Außerdem endlich mal eine andere Perspektive der alten "Peter Pan"- Geschichte. 7 von 10 mal kräfitg in die Händeklatschen |