Ultraviolet
Action, USA 2006, 88 Minuten, ab 12
Originaltitel: Ultraviolet; Deutschlandstart: 06.07.2006 (Sony Pictures); Regie: Kurt Wimmer; Produktion: John Baldecchi, Lucas Foster u.a.; Drehbuch: Kurt Wimmer; Musik: Klaus Badelt; Kamera: Arthur und Jimmy Wong; Schnitt: William Yeh

mit Milla Jovovich (Violet Song jat Shariff), Cameron Bright (Six), Nick Chinlund (Vicecardinum Ferdinand Daxus), Sebastien Andrieu (Nerva), Ida Martin (Die junge Violet), William Fichtner (Garth), David Collier (BF-1), Kieran O'Rorke (Detective Cross), Digger Mesch (Detective Endera), Ryan Martin (Detective Breeder), Steven Calcote (Der junge Daxus), Ricardo Mamood (Violets Ehemann), Jennifer Caputo (Elizabeth P. Watkins) u.a.

Filmplakat
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Offizielle Website (Sony Pictures )
Trailer (Sony Pictures )
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Violet auf geheimer Mission. Violet muss sich diversen Tests unterziehen. Violets letzter Verbündeter Garth. Regierungstruppen umstellen Violet.

Warum tun Sie das? - Weil ich die Menschen hasse. - Violets Beweggründe.

Plot: Die Welt der Zukunft wird nicht mehr beherrscht von der Angst vor Krieg oder Terrorismus, sondern Seuche. Die Gesellschaft, bestehend aus Menschen und in Vampire mutierte Menschen kennt nur noch die Angst vor der Epidemie. Die Regierung unter der Führung von Vicecardial Daxus (Nick Chinlund) hat aber nun ein Heilmittel entwickelt, das jedoch als neues Machtinstrument eingesetzt werden könnte. Ein neuer Auftrag für Agentin Violet (Milla Jovovich), die als Vampir nahezu unbesiegbar ist. Doch das Heilmittel ist mehr, als ursprünglich angenommen und bald sind alle auf der Jagd nach ihr.

Kritik: SGKA-Filme (Sexy-Girls-kick-asses) sind derzeit wirklich voll im Trend. Seit Trinity in der Matrix-Trilogie haben sich so ziemlich alle ansehnlichen Leading-Ladies in Hollywood als Actionheldin versucht, von Halle Berry als Catwoman und Jennifer Garner in Elektra über Charlize Theron als Aeon Flux bis hin zu Kate Beckinsale in Underworld. Alles Einsätze, die entweder nicht so richtig zu überzeugen wussten oder an den Kinokassen völlig durchfielen.
Ultraviolet geht es da nicht besser. Kurt Wimmer, der mit Equilibrium ein ganz passables Action-B-Movie gedreht hatte, hat hier versucht, noch einen Schritt weiter zu gehen. Doch das Ergebnis schwankt zwischen stellenweise dumm - aber lustig, nur dumm und vollkommenem Schwachsinn!
Die seit Das 5. Element und Resident Evil kampfgestählte Milla Jovovich macht zwar als Amazone einiges her und sieht zugegebenermaßen auch recht sexy aus, aber kann damit doch nicht über die sehr dünne Handlung und die mittelmäßigen Sfx hinwegtäuschen.

Zugegeben, eines muss man dem Film lassen, ähnlich wie bei Hellboy wurde gar nicht erst versucht, über die Comicverfilmung als solche hinwegzutäuschen. Im Gegenteil, die Logik bleibt nicht nur auf der Strecke, mit einigen Szenen treibt Wimmer den Comiccharakter ad absurdum. So zum Beispiel die Szenen, in der Violet auf der Flucht mit ihrem Motorrad dank Spezialvorrichtung senkrecht an Häuserwänden hochfährt. Auch in einem Kampf, in dem sie die Gegner sich selbst erschießen lässt, scheinen die Comicbilder förmlich durch. Ob das sinnvoll und gelungen ist, ist eine andere Frage.
Ganz lustig sind die Farbveränderungen von Haaren und Kleidung, leider ohne offensichtlichen Grund, es bleibt bei einem netten Effekt, der jedoch den Eindruck erweckt, plakativ von der dünnen Handlung ablenken zu wollen. Ähnlich wie die ganze Idee mit den holografischen Waffen. Leider hat Wimmer nicht wirklich mehr zu bieten als Kampfszenen ohne Ende. Wenn nicht gerade mal ein paar Minuten „Handlung“ und Dialoge dazwischen sind, ist Violet ununterbrochen am Kämpfen. Zudem verlieren die vielen Kampfszenen sehr schnell ihren Reiz, weil schon nach kurzem klar ist, dass Violet ohne einen einzigen Kratzer gewinnt, ganz egal, wie viele Gegner sie hat. Dafür verkommen gute Darsteller wie Cameron Bright (X-Men 3) und William Fichtner (Armageddon) zu prominenten Statisten. Schade, hätte man wirklich mehr draus machen können!

Fazit: Eine sexy Amazone, viele Sfx und endlose Kämpfe machen noch lange keinen guten Actionfilm aus! Ein B-movie, das zu viel will und zu wenig hat. Wenn überhaupt, dann reicht der Genuss auf DVD! Im Kino läuft sicher noch was besseres. 4 von 10 Licht-Schwert Duellen.

Nikolas Mimkes
14.07.2006

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957 Stimmen
Schnitt: 4.9
cgi-vote script (c) corona, graphics and add. scripts (c) olasch

Leser-Kommentare:
Sebastian (18.07.06): Ich hatte mich ja schon auf Schlimmes eingestellt, wegen der ganzen schlechten Kritiken. Nach Wimmers super gutem Film Equilibrium wollte ich den Film aber unbedingt sehen! Doch dass der dann so schlecht ist, hätte ich nicht erwartet!
Man kann dem Film eigentlich nur 4 gute Dinge abgewinnen: 1.) Milla Jovovich, gelungene Optik (sowohl beim Setdesign als auch bei dem Kostümen (obwohl letztere masslos übertreiben waren)), Cameron Bright und die gut choreographierten Actioneinlagen! Der Rest taugt gar nichts! Sinnloser Mist mit schlechten Dialogen, ganz mässigen Effekten, nicht einem Funken Realismus und vor allem ohne Zusammenhang! Einige Sachen habe ich bis jetzt nicht verstanden! Liegt vielleicht wirklich daran, dass der Film in der Studio-Schnittfassung vorliegt und nicht in der des Regisseurs! Schade! Hätte mich wirklich interessiert, wie Kurt Wimmer sich den Film ursprünglich gedacht hat, aber leider wurde er ja gegen Ende der Produktion von Studio gefeuert und dann hat das Studio den Film selber geschnitten. Angeblich hatte Wimmers Fassung über 2 Stunden, die dann auf 88 Minuten gestutzt wurden. Da kann nichts Gutes bei rumkommen und man muss sich nicht wundern, wenn Vieles nicht klar wird!
Mit am blödesten fand ich aber das nicht vorhandene Blut! Die weißen Anzüge der Gegner waren nach den Kämpfen noch blütenweiß-reiner als es Ariel jemals schaffen würde! Wie in einem Computerspiel, in dem für die Jugendfreigabe das Blut entfernt wurde!
Ich gebe knappe 3 von 10 Welten, die wir nicht verstehen!

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